Afrikanisch essen

Dieses Rezept entstand aus einem Kochexperiment, das ich mit einem Arbeitskollegen vor mehr als zehn Jahren durchgeführt hatte. Da ich — wie immer — keine endgültigen Zutaten oder Mengen angebe, bleibt das Ergebnis offen, aber die Grundidee dieselbe: Es handelt sich um ein Currygericht, das üblicherweise mit Reis gereicht wird. Wir hatten die Mahlzeit einfach „Was Afrikanisches“ genannt, da der Kollege sie in seiner Zeit in Afrika kennen gelernt hatte.

Zunächst wird Lamm-Carrée angebraten und langsam fertig gegart. Wahlweise kann eine Lammhaxe gegart und ausgelöst werden, was natürlich viel mehr Arbeit macht. Für eine vegetarische Variante kann man das Fleisch einfach weglassen.

Die fertige Mahlzeit hat die Konsistenz eines Currys.

Die fertige Mahlzeit hat die Konsistenz eines Currys.

Gleichzeitig dünstet man klein geschnittene Zwiebeln an und lässt darauf Paprika eine Weile andünsten. Als Gewürz gebe ich bereits jetzt Knoblauch, gehackte Pfefferschote (Kerne vorher entfernen, es wird noch scharf genug!), klein geschnittenen Ingwer und etwas Salz hinzu. Außerdem kann hier mit Currypulver nach Belieben gewürzt werden. Ich habe beim letzten Mal eine Gewürzmischung verwendet, die ich in einem Gewürzladen in Luxor erstanden habe. Der Händler hatte zwar die ungefähre Zusammensetzung verraten, aber es ging so schnell, dass ich sie rasch wieder vergessen hatte. Hier lässt man sich am besten von Geschmack und Erfahrung leiten.

Im nächsten Schritt werden so lange geschnittene Tomaten zugegeben und köcheln lassen, bis die Menge genug Wasser hat. Man kann mit Wasser ablöschen, das sollte aber normalerweise nicht nötig sein.

Wenn das Gemüse einigermaßen verkocht ist, wird das Fleisch zugegeben, mit ein bis zwei Esslöffeln Erdnussbutter glattgerührt und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis sich alles miteinander verbunden hat. Mit etwas Reis angerichtet schmeckt dieses interessante Gericht auch als fleischlose Variante.

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